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Bärlauch- das Kraftkraut des Frühlings

Barlach

Jedes Jahr freue ich mich auf diese ersten grünen Spitzen, die sich durch das Laub hindurch bohren, sich dann zu sattgrünen Bärlauchblättern aufrollen und ihren würzig, feinen Knoblauch-Duft verströmen.

Bärlauch ist eines der ersten starken Kräuter, die uns der Frühling schenkt und das in Hülle und Fülle wächst und sich selbst vermehrt, wenn man es einmal im Garten hat. 

 

 Bärlauch ist vor allem für seine blutreinigende, Magen- und Darmreinigende Eigenschaft bereits seit der Antike bekannt. Verantwortlich hierfür sind die schwefelhaltigen, ätherischen Öle und die antibakteriell wirkenden Senfölglykoside. 

Schwefel wird seit Urzeiten für reinigende Prozesse im Körper eingesetzt. Er wirkt stark entgiftend, keimtötend und desinfizierend. Im Körper bindet er Giftstoffe, wodurch das Bindegewebe gut gereinigt wird. 

 

Weitere Substanzen (Allicin und Allin) im Bärlauch wirken blutdrucksenkend und gegen Ablagerungen an den Gefäßwänden.

Bärlauch wird aufgrund seines hohen Schwefelgehaltes und der somit reinigenden Eigenschaften ebenso zur Schmermetallausleitung hinzugenommen.  (z.B. Amalgam, Quecksilber, Aluminium....)

 

Die Anwendung: 

Bärlauch verwendet man am allerbesten im frischen Zustand. Einige Blätter zupfen und sofort essen oder über das Essen streuen. Solange der Bärlauch nicht blüht, ist er geniessbar und entfaltet seine größte Heilkraft. 

Bärlauchblätter können  ganz frisch auch als Pesto verarbeitet werden. Dazu schneidet man die frischen Blätter mit einem Küchenhobel ganz fein, bedeckt diese mit Öl und fügt nach Belieben frischen Zitronensaft, gehackte Sonnenblumenkerne und etwas Steinsalz oder Meersalz hinzu. 

So kann in der Bärlauchzeit alles mit diesen kraftvollen Blättern verfeinert und ergänzt werden.

 

Bärlauch in frischer Form einige Wochen zu verwenden, ist bereits eine wunderbare Reinigungskur, die lecker schmeckt und Kräfte weckt!