AD(H)S
wird definiert als Aufmerksamkeits-Defizit (Hyperaktivität)Störung und zählt laut Definition zu den psychischen Erkrankungen.
Inzwischen als nicht seltene Diagnose gestellt, nimmt es vor allem bei Kindern und Jugendlichen der heutigen Zeit, vor allem in den Industrieländern, immer mehr zu.
Wie kann das sein, wo wir doch in einer Wohlstandsgesellschaft leben, in der es an nichts mangelt, wir einen hohen Gesundheitsstandard haben und der überwiegende Teil auch in einem materiellem Schlaraffenland lebt?
Die Symptomatik wurde zum ersten Mal 1902 von dem englischen Kinderarzt G.F. Still beschrieben.
In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl von Kindern und Jugendlichen, bei denen ADHS diagnostiziert wurde, um ein Vielfaches gestiegen und AD(H)S ist nur eine von vielen psychischen Erkrankungen, die immer häufiger zu finden sind.
"Alles hat seinen Ursprung im Geist" lehren uns die Veden, die seit 4000 Jahren existieren und im Yoga ist dies der Ansatz, um auf der Basis des Verstehens der geistigen Vorgänge die eigene Mitte zu finden, zu stabilisieren und zu bewahren.
In ziemlich allen Weisheitslehren findet man die Erkenntnis, dass ganz allgemein ein Ungleichgewicht im Geist zu mentalen, emotionalen und/oder körperlichen Störungen oder Krankheiten führt. Denn alles beginnt im Geist, in unseren Gedanken und in unseren Sichtweisen und Anschauungen über die Welt und unser Leben.
Kinder und Erwachsene mit AD(H)S sind meist sehr feinfühlige, sensible Menschen mit extrem feinen Antennen und besonderen Fähigkeiten, in denen sie anderen weit voraus sind. Interessant ist, dass sie sich durchaus in Dinge, die sie wirklich interessieren und begeistern, vertiefen können.
Die Symptome von AD(H)S
typisch für AD(H)S sind:
- stark verringerte Aufmerksamkeit
- geringe Konzentrationsfähigkeit (v. a. länger bei einer Sache zu bleiben)
- Vergesslichkeit
- schnell ablenkbar
- Aufschieberitis
- Impulsivität oder starker Bewegungsdrang
- Stimmungsschwankungen
- herabgesetzte Stress-Toleranzgrenze
- Aggression und Wut
- Antriebslosigkeit und Depression
Individuell kann eine Kombination aus verschiedenen Punkten zutreffen.
Häufig kommen noch soziale Auswirkungen dazu, durch verringertes Selbstwertgefühl oder Druck in der Schule oder am Arbeitsplatz.
Ursachen von AD(H)S
Die körperlich definierte und messbare Ursache ist ein Dopaminmangel im Gehirn.
Dopamin ist ein Neurotransmitter (Botenstoff), der dafür sorgt, dass Informationen zwischen den Nervenzellen weitergeleitet werden können. Ausserdem ist Dopamin für Antrieb, Belohnung und Lernen von neuen Dingen zuständig.
Als soziale Ursachen werden meist die die folgenden genannt:
instabile familiäre Verhältnisse, zu viel Kritik und zu wenig Bestärkung des Kindes, geringe Einkommensverhältnisse, alleinerziehende Eltern.....
Wenn man sich jetzt nur auf diese genannten Ursachen beziehen würde, hätten fast alle Kinder in den nicht zivilisierten, wirtschaftlich armen Ländern AD(H)S.
So bleibt die Frage, warum gerade in unseren Breitengraden die Zahlen wachsen. Könnte es nicht vielleicht auch daran liegen, dass Kindern in ärmeren Ländern nicht so viel abverlangt wird, wie unseren Kindern hier? Dass Kinder dort noch Kinder sein dürfen, ohne nur etwas wert zu sein, wenn sie ein bestimmtes Pensum an Aufgaben erfüllen, befriedigende Noten (für wen eigentlich? ) bringen oder ihren Bewegungsdrang im Griff haben?
Laut Statistiken sind Jungs eher betroffen als Mädchen.
Entwicklungsbedingt sind für meisten Jungs die kognitiven Fähigkeiten sowie die Feinmotorik, die z.B. für das Schreiben benötigt werden, erst mit etwa 10 Jahren wirklich relevant. Vorher steht die Bewegungsmotorik im Vordergrund. Bewegungshungrige Jungs mit 6 bis 9 Jahren an eine Schulbank zu setzen und zu erwarten, dass sie stundenlang Arbeitsblätter ausfüllen, die sie großteils noch nicht mal interessieren, kann nur da enden, dass sich die angestaute Energie in Aggression wandelt oder den ständigen Zappelphilipp erweckt.
Selbst in der Hirnforschung wurde nachgewiesen, dass die Aufmerksamkeit und Konzentration ganz leicht dahin fließt, wo die Begeisterung ist. Kinder spüren intuitiv, was für sie gut ist, wenn man sie "fühlen" lässt.
Ist es vielleicht sogar eine Botschaft der Kinder, die uns Erwachsenen über ihr "spezielles" Verhalten zeigen, dass im gesamten System etwas aus den Fugen geraten ist und sie uns damit einladen, hinzuschauen und zu hinterfragen?
Worüber kaum berichtet wird ist, dass AD(H)S (wie viele andere Erkrankungen auch) sehr wahrscheinlich die Auswirkungen von Impfschäden sind. Selbst wenn in dieser Generation die Kinder nicht geimpft sind, bleiben dennoch die Informationen in der DNA, so dass neben tiefen Traumen auf der Mikroebene auch Nebenwirkungen von Impfungen über Generationen hinweg weitergereicht werden können.
Heutzutage wird den Eltern eines Neugeborenen eine 9fach bis 11fach Impfung empfohlen. Das ist eine extrem hohe Dosis, die das Stresslevel des ganzen menschlichen Systems um ein Vielfaches erhöht.
Lösungen und Wege zur Regulation von AD(H)S
- LOSLASSEN von allen Erwartungen (vor allem für Eltern! Beobachte dein Kind, was es wirklich gut kann und wo es Begeisterung zeigt, gib ihm da die volle Unterstützung und Präsenz!)
- KLARE UND EINFACHE STRUKTUREN sowie TÄGLICHE RITUALE helfen dabei, anfallende Aufgaben im Leben gut zu meistern. (z.B. überschaubarer Wochenplan, Tagesplan mit den WICHTIGSTEN Aufgaben)
- KLARE ANSAGEN (Blickkontakt und möglichst EINE Sache kommunizieren und vergewissern, ob diese verstanden wurde.)
- YOGA & MEDITATION (Yoga hilft, den Geist zu beruhigen und zu klären. Über Asanas und Atemtechniken werden Gleichgewicht und Konzentration, emotionale und mentale Balance gefördert sowie die Fähigkeit zur Entspannung kultiviert. Yoga kann helfen, die Dopaminproduktion zu fördern)
- ÄTHERISCHE ÖLE / AROMATHERAPIE (fördern Klarheit und Konzentration, emotionale Balance, Entspannung und gesunden Schlaf)
- GESUNDE ERNÄHRUNG (insbesondere frei von Reizstoffen und künstlichen Zusätzen wie z.B. raffinierter Zucker, Nahrungsmittelzusätze, Geschmacksverstärker, aufputschende Substanzen...)
- AUSREICHENDE VERSORGUNG AN VITAMINEN UND MINERALSTOFFEN (wichtig sind vor allem Omega 3 Fettsäuren und Vit B12, Magnesium)
Gemeinsam findet sich immer ein Weg
AD(H)S ist sowohl für betroffene Kinder als auch für deren Eltern ein aufreibendes Thema, vor allem dann, wenn Hilflosigkeit, Widerstand und Abwehr aufeinanderprallen. Für Eltern kann es genauso aufreibend und kräftezehrend sein, wie für die Kinder auch. Schonungslose Ehrlichkeit, Geduld, Annahme und Anerkennung, Respekt, liebevolle Kommunikation und vor allem eigene Energie-Oasen können Wunder bewirken.
Sowohl kleine Interaktionen, spielerisch verpackt als auch verbindende Rituale schaffen Ruhe und Frieden. Zeiten für dich als Elternteil sind elementar wichtig, um dich in deiner eigenen Mitte zu stabilisieren und deinem Kind mit mehr Geduld und Verständnis begegnen zu können.
Du suchst einen Weg und natürliche Lösungen, die für dich und dein Kind passend sind?
mit meiner mehrjährigen Erfahrung im Mutter-Vater- Kind Klinikbereich und Schwerpunkt AD(H)S
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